Im berühmten Genozidmuseum in Jerevan in Armenien wird im Spätsommer diesen Jahres eine große Ausstellung zu den armenischen Kriegsgefangenen, die sich in den Lagern der k. u. k. Monarchie befunden haben, stattfinden.
Die Universität Salzburg ist Mitorganisator der Ausstellung und befasst sich seit einigen Jahren mit diesem Thema. Von den vielen Kriegsgefangenenlagern werden in Jerevan nur einige vorgestellt. Unter diesen befinden sich auch die großen Lager des Erlauftales. Der Grund dafür ist die ausführliche Dokumentation des Purgstaller Lokalhistorikers Franz Wiesenhofer. Er hat diese Geschichte bereits vor 22 Jahren in seinem Buch „Gefangen unter Habsburgs Krone” veröffentlicht. Die Univ.Doz.Dr.Dr. h.c. Jasmine Dum-Tragut Bakk.rer.nat. der Universität Salzburg bereichert die Ausstellung in Jerevan mit ihren Forschungen und den Informationen aus dem Buch von Franz Wiesenhofer. Wiesenhofer hat bereits für diese Ausstellung Fotos und Leihgaben zusammengestellt. Frau Dr. Dr. Dum-Tragut hat in ihrer Forschungsarbeit einige neue Details zu den armenischen Kriegsgefangenen, die sich im Erlautal befunden haben, gefunden. Diese neuen Erkenntnisse werden im kommenden Jahr im Erlauftaler Feuerwehrmuseum, im Rahmen der Sonderausstellung „Leben hinter Stacheldraht”, der Öffentlichkeit präsentiert werden.