Der Purgstaller Publizist Franz Wiesenhofer hat 23 Jahre lang einen bestimmten Zeitzeugen gesucht, denn er nun endlich gefunden hat.
Zur Vorgeschichte: Im Jänner 1945 versank eine „Lightning“, in Folge einer Notlandung, 24 Meter tief im Lunzersee. Im Oktober 1955 wurde dieses amerikanische Jagdflugzeug gehoben. 2002 berichteten Zeitzeugen Wiesenhofer, das ein Bub damals unabsichtlich ein Maschinengewehr aktivierte und eine Salve in den Lunzersee schoss.
Am vergangenen Sonntag hatte die jahrelange Suche nach diesem Zeitzeugen ein glückliches Ende gefunden. Anton Hinterhofer aus Scheibbs kam zur Ausstellung in das Gästehaus Veronika in Purgstall und sah sich sein damaliges „Spielzeug“ an.
Wie bereits erwähnt, hatte der damals erst 11-jährige Toni unabsichtlich an einem Rad gedreht und dadurch eine Bordkanone ausgelöst. Der Schock bei Toni war natürlich groß damals, wie die Kugeln in das Wasser schlugen, das es nur so spritzte. Einen großen Schrei löste dies natürlich bei einem anwesenden Gendarmen aus, der selbst auch momentan schockiert war. Zum Glück ging die Sache gut aus.
Aber da sieht man wieder einmal, wie gefährlich altes Kriegsmaterial noch sein kann. Immerhin ist das Flugzeug knapp 11 Jahre im Lunzersee gelegen.